Es wird immer viel über große Projekt berichtet wie sie schief laufen. Ich möchte heute über ein Projekt berichten, welches in seiner vierten Auflage dieses Jahr laufen bzw. geschoben wird.
Seit 4 Jahren pilgert die Therapeutin Christin Scholze aus Erfurt auf dem Jakobsweg.
Nichts ungewöhnliches werden Sie sagen. Sie pilgert mit Patienten. Machen andere vieleicht auch. Aber wieviele nehmen ihren Rollstuhl mit und werden geschoben?
Sie unternimmt diese Reise um Menschen mit Handicap das Pilgern zu ermöglichen. Christin übernimmt hier nicht nur den Part der Reisebegleitung, Therapeutin und Pflegerin sondern schiebt eben ihren Patienten hunderte von Kilometern über den Jakobsweg in Spanien.
Immer wieder kommt die Frage auf: Muss man immer alles alleine schaffen in der heutigen Gesellschaft ? Was sind eigentlich Barrieren, ausser Grenzen im Kopf?
Dieses Jahr führt der Weg über den portugiesischen Jakobsweg, 230 Kilometer von Porto nach Santiago.
Die Hamburger Fotografin Annemone Taake wird den Weg fotografisch begleiten und einen täglichen Blog führen. Aus diesen Bildern soll eine Reportage & Ausstellung entstehen, die Mut macht eigene Grenzen zu sprengen und Aufmerksamkeit auf das wunderbare Wirken einzelner Menschen lenkt. Im kleinen die Welten anderer verändern ist möglich!