Halb voll oder halb leer – den Nerv treffen
Zu den Aufgaben des Projektleiters gehört auch das Präsentieren. Nun gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zum Einsatz von Präsentationswerkzeugen. Spätestens beim Thema PowerPoint scheiden sich die Geister.
Will ich ein Produkt verkaufen, oder dem Vorstand meine Projektidee? Entscheidend ist, dass ich bei meinem Publikum den richtigen Nerv treffe. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Viele Menschen glauben, das sie ihre Entscheidungen bewusst getroffen haben. Doch die Wahrheit ist, dass unser Unterbewusstsein viele Entscheidungen für uns im Vorfeld trifft. Etwas vereinfacht dargestellt gibt es im menschlichen Handeln nur zwei Richtungen, hin zu „Gutem“ und weg von „Schlechtem“.
Was aber ist gut und schlecht? Und was löst diese Reaktion aus?
Der Neurowissenschaftler António Damásio spricht in diesem Zusammenhang von somatischen Markern. Ein Bewertungssystem unseres Gedächtnisses, lebenslang gespeist mit Erfahrungen. Benutzen wir in einer Präsentation die Wörter „Neuerung und Veränderung“, dann kann das bei einem Menschen Panik und bei einem anderen Interesse hervorrufen. Entscheidungen mit dem Verstand zu treffen, dafür benötigen wir Zeit und Vergleichswerte. Haben wir das nicht, fallen uns Entscheidungen schwer. Und dann hat der „Bauch“ das Sagen.
Für uns in der Projektarbeit heißt das:
- Welches Ziel verfolge ich mit diesem Gespräch oder dieser Präsentation?
- Wer ist der Empfänger der Botschaft?
- Was sind die richtigen Worte?
- Was erzeugt die richtigen Bilder im Kopf des Empfängers?
Nehmen Sie sich die Zeit eine Präsentation genau zu planen. Testen Sie Inhalt und Ablauf. Sie haben nur eine Chance!
Einige Buchtitel finden Sie zu diesem Thema in meiner Bücherliste.